Abteilungs-Chronik Tischtennis

Gründung der Abteilung Tischtennis war am 10.02.1974, vor allem initiiert durch unseren Sportkameraden und Vorbild Werner Diebold. Er hat die Abteilung als Abteilungsleiter in den ersten zehn Jahren durch eine rasante Entwicklung geführt. Von anfangs drei Mannschaften, die ab der Spielrunde 1974/75 starteten, wuchs die Abteilung schnell, so dass bald Mannschaften bei den Damen, Herren und im gesamten Jugendbereich für den TSV Dewangen an die Platte traten.
 
Genauso war die sportliche Entwicklung in den Anfangsjahren. Die erste Herrenmannschaft erreichte in den ersten drei Jahren jeweils den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse und konnte zudem 1975, 1976 und 1980 Sieger der Pokalrunde der jeweiligen Klassen werden. Als herausragende Spieler, die an diesen Erfolgen maßgeblich beteiligt waren, müssen Werner Diebold, Werner Diebold jun., Robert Schmid und Josef Schneider genannt werden.
 
Ebenso sorgte die geradlinige, erfolgsorientierte Art von Werner Diebold in der Betreuung des Nachwuchses und der Damen für sportliche Schlagzeilen. Auch heute noch steht er uns mit Rat und Tat zur Seite.
 
Bereits im dritten Jahr nach der Gründung der Abteilung Tischtennis war die Mädchen-Mannschaft in der höchsten Jugendklasse, der Verbandsliga anzutreffen. Dort belegte sie in den folgenden zwei Jahren jeweils den ersten Platz. Sie konnte außerdem mit den Spielerinnen Manuela Schmid, Monika Ebert, Sabine Diebold, Margit Schaßberger, Brigitte Seifert und Medina Reinle Württembergische Vizemeister werden. Die Schülerinnen-Mannschaft konnte nach dreimaliger Teilnahme an der Endrunde 1982 den höchsten Titel „Württembergischer Schülerinnen-Mannschaftsmeister“ erringen. 1987 konnte der Titel durch Doris Schmid, Heike Schmerek, Christiane und Brigitte Behringer wiederholt werden.
 
Auch in den Einzelwettbewerben gab es für Dewanger Mädchen und Schülerinnen auf württembergischer Ebene herausragende Erfolge. Besonders erwähnenswert waren hier die Leistungen des jungen Ausnahmetalents Manuela Schmid. Zusammen mit Medina Reinle wurde sie 1976 Württembergische Vizemeisterin im Schülerinnen Doppel. Ein Jahr später schaffte sie es, in der gleichen Konkurrenz im Einzel und im Doppel den Sieg zu erringen. Im gleichen Jahr erreichten Sabine Diebold und Monika Ebert im Mädchen-Doppel den dritten Platz.
 
Aushängeschild für die Abteilung waren über drei Jahrzehnte neben der erfolgreichen Jugendarbeit die erste Damen-Mannschaft. Diese stieg 1979 in die Landesliga auf und spielte bis 2003 in dieser vierthöchsten bundesdeutschen Klasse mit. In der Saison 1987/88 war der Höhepunkt, als man ohne Punktverlust in der Besetzung Claudia und Susanne Sorg, Medina Reinle und Anita Kühnle überlegen Meister wurde und in der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga den dritten Platz belegte. 1996 machte man im Pokalwettbewerb auf sich aufmerksam. Doris Schmid, Andrea Ott, Gerlinde Bahle und Anita Kühnle waren in der Damen S-Klasse nicht zu schlagen.
 
Auch im Seniorenbereich hat unsere Abteilung durch Werner Diebold Erfolge aufzuweisen, die über die Bezirksgrenzen hinausgingen. 1974 wurde er Württembergischer Meister im Doppel und gemischten Doppel der Senioren. 1981 belegte er ebenfalls den ersten Platz bei den württembergischen Senioren. Im Jahr 1982 nahm er bei den Deutschen Meisterschaften in Essen teil und belegte im Doppel und gemischten Doppel jeweils den dritten Platz. Ein sportlicher Höhepunkt in der Laufbahn Werner Diebolds.
 
In den letzten zwanzig Jahren wurde die Abteilung von Sigurd Fuchs, Fritz Bernhard, Uwe Neubauer, Norbert Gerschewski, Sonja Lipski und Wolfgang Stegmaier geführt. Besonders hervorzuheben ist Norbert Gerschewski, der sich in den Neunziger Jahren außerordentlich engagierte und zusätzlich die Jugend führte. Unter seiner Regie konnte der TSV Dewangen unter fünfzig Vereinen des Bezirk Ostalb von 1997 bis 1999 dreimal nacheinander die Punktewertung der Jugend für sich entscheiden. Bis heute war man nie schlechter als Rang drei. Auch im Jahr 2006 ist der erste Platz möglich.
 
Immer wieder einen besonderen Höhepunkt stellte das von der Tischtennisabteilung ausgetragene Osterturnier dar, das mit einer Teilnehmerzahl von regelmäßig 150 – 200 Jungen und Mädchen eines der größten Jugendturniere in Württemberg war. Von 1976 bis 2000 konnte es zum wohl bekanntesten Jugendturnier in unserem Bezirk werden. Untrennbar verbunden mit dem Osterturnier war Gerhard Harz. Er hat sich nicht nur aufopferungsvoll beim Turnier eingesetzt, sondern auch die Altpapiersammlungen durch die Abteilung Tischtennis ins Leben gerufen.
 
Die Tradition des Osterturniers wurde inzwischen abgelöst durch das Dorfpokalturnier. Hier setzt man sich für den Breitensport ein und es können nur Spieler teilnehmen, die nicht in einem Verein aktiv sind. Auf diesem Weg konnten auch schon neue Mitglieder gewonnen werden. Anläßlich des 20-jährigen Bestehens der Tischtennisabteilung fand im April 1994 der erste Dorfpokal mit 100 Teilnehmern aus Dewangen und den umliegenden Gemeinden statt. Im Jubiläumsjahr 2007 wurde der 8. Dorfpokal ausgetragen.
 
Inzwischen werden Kooperationsmaßnahmen mit der Schwarzfeldschule Dewangen durchgeführt. Im Rahmen vom Sportunterricht werden die Schüler der dritten und vierten Klasse in die Grundkenntnisse des Tischtennissports eingewiesen. Viele der Schüler kommen anschließend zu den Trainingsstunden. Man hofft, so weitere hoffnungsvolle Talente entdecken und fördern zu können.
 
Auch im Jahr 2006 konnte der TSV Dewangen eine starke Tischtennisjugend vorzeigen. Kein anderer Verein im Bezirk konnte mehr Mannschaften für den Ligaspielbetrieb melden. Die erste Jungenmannschaft mit Martin Schurr, Bernd Winkler, Tobias Karsten und Pascal Widmann wurde ungeschlagen Meister und stieg in die Bezirksliga auf. Die Dewanger Mädchen setzen die Tradition der vergangenen Jahre fort. Sandra Lang, Maxi Gräter, Cosima Schneider und Nadine Stiebitz wurden überlegen Meister der Landesliga. Sie haben den TSV Dewangen im Jubiläumsjahr in der Verbandsklasse, der höchsten Spielklasse bei den Mädchen vertreten.
 
Mit Daniel Schurr hat der TSV Dewangen ein weiteres junges Talent, das auf Bezirksebene derzeit nicht zu schlagen ist und sich für die Württembergischen Meisterschaften qualifizieren konnte.