André Winkler gewinnt Flatz open 2018
Bei den internationalen Flatz Open in Österreich konnte André Winkler von der Kampfgemeinschaft Fachsenfeld-Dewangen seinen ersten Turniersieg dieses Jahr verbuchen.
In der Gewichtsklasse bis 74kg bei den Junioren konnte er im Finale den EM und WM erfahrenen Ungaren Lukacs, Botond (3. Europameister) in einem spannenden Kampf mit 4:3 Punkten besiegen.
Schon bei der Meldeliste war dem jungen KG´ler bewusst was dieses Wochenende auf ihn zukommt. Neben den gewohnt starken Nationen aus Frankreich, Ungarn, Israel und Slovakei waren dieses Mal auch die USA und Südafrika vertreten.
Da die UWW dieses Jahr die Regel geändert hatte und man das Wiegen auf den Wettkampftag gelegt hatte war man sich im Vorfeld noch nicht ganz sicher ob man in der Gewichtsklasse bis 79 kg starten sollte oder in der Gewichtsklasse bis 74 kg. Man versuchte schon im Vorfeld das Gewicht von André ein wenig nach oben zu treiben da man ihm das lästige gewichtmachen ersparen wollte, aber mit knappe 78,5 kg steht man auf internationaler Ebene in der Gewichtsklasse bis 79 kg auf verlorenem Posten.
Kurzerhand entschloss man sich in der Gewichtsklasse bis 74 kg an den Start zu gehen, was wiederum bedeutete 4,5 kg in 3-4 Tagen abzunehmen.
Gespannt war man dann auf den Wettkampftag. Wo in den vergangenen Jahren immer die Gewichtskontrolle einen Abend vor dem Wettkampf stattfand und der Sportler dann nochmals Nahrung bis zum Turnierstart aufnehmen konnte war es im diesem Jahr so, dass ca. 2 Stunden vor Turnierbeginn die Gewichtskontrolle stattfand und der Sportler nicht mehr allzu lange Zeit hatte seine Gewichtsreduktion auszugleichen.
Im ersten Kampf noch ein wenig geschwächt, blühte der KG´ler aber von Kampf zu Kampf immer mehr auf. Im Poolfinale verlor dann André äusserst knapp gegen den Ungaren mit 2:1 Punkten was für ihn dann bedeutete er muss gegen den Pool ersten des anderen Pooles das Halbfinale ringen. Dieses System ermöglicht, dass dann wirklich die zwei Stärksten einer Gewichtsklasse im Finale um den Turniersieg ringen.
André Winkler konnte dann das Halbfinale sicher gegen den starken Schweizer Thery Chardonnes, der letztes Jahr auch schon im Finale stand und den Südafrikaner Matthew Bartlett bezwingen konnte, mit 9:1 Punkten besiegen und stand dann seinem Poolbezwinger dem Ungaren Lukacs, der alle seine Kämpfe sicher gewinnen konnte, wieder im Finale gegenüber.
Taktisch anderst eingestellt wollte man den Ungaren dann ein wenig aus seinem Konzept bringen. Die ersten zwei Minuten wollte man den Ungaren nur ein wenig beschäftigen und nicht allzu hoch in Rückstand geraten. Der Ungare, welcher körperlich sehr stark war, konnte in den ersten zwei Minuten dann auch eine knappe 1:0 Führung herausholen. Nach der zweiten Minute änderte André seine Ringweise und startete einen Angriff nach dem anderen. Was für André dann zu einer knappen 2:1 Pausenführung reichte.
Man war sich dann sicher das der Ungare seinen Kampfstil öffnen musste und dass sich hieraus die Chance für einen Konter ergeben wird. Der Ungare konnte dann zwar kurz darauf zum 2:2 ausgleichen, was aber immer noch der Sieg durch die höhere Wertung für André bedeuten würde. Mit einer seiner Spezialtechniken konnte dann André 25 Sekunden vor Schluss seine Führung auf 4:2 ausbauen. Der Ungar schaffte dann zwar noch das 4:3 , aber der Turniersieg war André nicht mehr zu nehmen.